Montag, 5. Februar 2018
432 – Die Zweite. Und der ANTAGONIST h.c. braucht dringend dieder Auslauf heute… jetzt … genau … jetzt! Sprich dich also aus, Alter! Hau rein! „Warum werden wir verkrüppelte Arschlöcher, wenn wir nicht maßlos sind?“


So, du traust Dich also nicht
traust Dich also nicht
bist kalt wie ein Fisch
kalt wie ein Fisch

Warte nur
ich deck Dir den Tisch
ICH deck Dir den Tisch

Suchst Du nach dem Licht
oder kennst Du nur Dich?
Sagt dein Herz Ich – Ich – Ich?

Soll ich Dir dramatische Seiten
mit meinem Blut unterschreiben
Hast Du nicht längst auf mich geschissen
oder warum
warum denkst Du
kämpf ich so verbissen?

Doch es ist jetzt
ist die Stunde des Monds
und sie ist nicht matt
und sie ist nicht dunkel
sie ist nur klar und hell
und schneidet wie Rasierklingen scharf und blitzschnell
so wie der Schmerz
der mein Fleisch zerwühlt
so brennend
so eisig brennend
eine Klinge aus Eis
zerfetzt meine Beine
ich taumle ich schreie
mit dem Geschmack von Asche
dem Geruch der Gräber
tot
nicht ruhig
tot
nicht erlöst
nur tot und tot und tot
am Grunde des tiefsten Abhangs
wo niemals Licht ist
und niemals dunkel
von wo selbst die Dämonen flohen
und es ist dort nicht still
nur kein Geräusch
kein Laut
weil alles gegangen ist
und tot
weil alles gegangen ist
außer Dir!

Salbungsvoll
so salbungsvoll sind Deine Worte
so schön wie verbotene Orte
wie Ketten und Panzer und Stacheldraht
wie der eiskalte Tod
der uns allen naht

Kannst Du es vergessen
fragst Du Dich nicht wessen
wessen Schuld wir hier büßen
warum
warum sich unsere Herzen verschließen?

Denn
denn es ist niemand hier
nicht einmal wir
es ist nur unser Fühlen
nur tausend Dolche
die sich durch unsere Körper wühlen

Und wir glauben die Botschaft
obwohl sie nur Not schafft
und wir hören den Sturm in den Bäumen
haben viel zu viel Angst
um es noch einmal zu träumen!

Vergessen unser Glück
und vergessen wie es war
wir können nur raten
werden wir denn jemals
jemals wieder klar?

Und Tränen aus Blut
ohnmächtige Wut
doch der Seelenschmiede Hammer
er saust erbarmungslos hernieder
immer und immer – immer wieder!

Wen sollen wir Anklagen
wer schickte uns all diese Plagen
wer rief uns ins Leben
wem können wir
wem zurück dies unerwünschte Geschenk geben?

Und die Ewigkeit schweigt
sie verbreitet nur Stille
ist das Gottes Antwort
ist dies Leiden sein Wille?

So
so Amen mein Schöpfer
mein Ameisen – Amen
sorry und tut mir leid
denn
ich preise NICHT Deinen Namen!

Mag sein du bist der Größte
mag sein Du meinst es gut
doch in mir ist nur Schmerz
und mein Leben schmeckt nach BLUT!

Pack Dein Wohlwollen zusammen
und mach Dich davon
hier findest Du niemand
der Dich preist
auf Deinem hohen Thron!

Alles klar wir sind sündig
alles klar wir machen Fehler
doch wird nicht eigentlich bestraft
der Dieb und auch sein Hehler?

Mit uns leiden
das sollst Du
und es kann so nicht sein
doch Du
Du gewinnst immer
und ich
ich bleibe
nur ein armes Schwein!