Freitag, 6. Juli 2018
Das Nichts ist wohltuend, aber irreal. Damit müssen oder dürfen wir leben.


Und weiter gehts! OH YEAH! - Willkommen zu Cozy's Summertime Blues und etwas von 381!

Hier die Fortsetzung vom letzten Mal!

Esmeraldo fand Gefallen an dieser in ihrer obszönen Einfachheit doch rasanten Konversation. Er erwog dabei das Für und Wieder der Strafwürdigkeit eines Nasenbisses als Reaktion auf eine Einladung zum Drink, erinnerte sich so mancher Ohrfeige und einiger nicht körperlich ausgetragener, aber umso schmerzhafteren verbalen Zurückweisungen bei seinen Versuchen, als authentischer Mann, als der Natural Born Macho, der er nun einmal war, Kontakt zum anderen Geschlecht aufzunehmen und hatte unterdessen schon fast vergessen, dass er mit den nervösen, tiefen Zügen, die ihm seine Rückerinnerungen an das von ihm Erlittene aufzwangen, keine normale Zigarette, sondern seinen extrastarken Joint rauchte. Die Erkenntnis, dass die Vergleichbarkeit seiner Erfahrungen mit dem Erlebnis des Don Stefan etwas hinkte wegen des Unterschiedes, dass er als Mensch Menschen ansprach und Don Stefan eben ein Tier, einen Hund; und dass es doch in Esmeraldos Falle die wenig bemäntelte Suche nach sexueller Intimität war, während Don Stefan wirklich nur ein Bier ausgeben wollte, diese Fakten versuchte das durch das explosionsartig einschlagende Rauschgift schwerstens beeindruckte Gehirn Esmeraldos in sein Bewusstsein zu bringen. Jedoch kam es zu nicht mehr, als einem leisen Einwand diesen Inhalts, zu nicht mehr als eine kleine Interferenz, einem störenden Gedankenknistern, das Esmeraldo wenig einleuchtete. Nein, seiner Meinung nach zeigte sich hier wieder einmal diese perfide universale Ungerechtigkeit gegen Männer, und der ausführende Faktor, ob Frau oder Hund, war, von einer höheren Ebene aus gesehen, doch vollkommen egal. Ihn hatte man geschlagen und beleidigt, seinen Geschlechtsgenossen gebissen, obwohl beide ganz sicher nur das Gute, nur das Beste beabsichtigten! So war das!
Was Don Stefan anging, so war das Maß des Erträglichen jetzt endgültig überschritten. Er war bereit, seinen Worten Taten folgen zu lassen, ungeachtet dessen, dass Metallpenetration nicht zu seinen Neigungen gehörte.
Die Kreischstimme kam ihm zuvor (sie versuchte es). "Das tust du nicht!"
"Und ob ich das tue!", krähte Don Stefan im Aufwind. "Ich fick dein Scheißtor, bis es raucht, bis nur noch ein Klumpen übrig ist und dann geb ich ihm den Gnadenschuss!"
Was Don Stefan unmöglich wissen konnte, war die Geschichte des Tors, eine lange und schwierige Geschichte, um es genau zu sagen. Der Herstellung dieses Tors gingen ebenso umfangreiche wie kostenintensive Messungen des Untergrundes, der Erdströmungen, des Verlaufs der Chi-Energien, etc. pp. voraus, nach deren Abschluss nur eine Möglichkeit zur perfekten Lösung blieb: überirdisches Material! Die eingeschalteten Metallspezialisten empfahlen eine Legierung, geschaffen aus Überresten von Meteoriden, deren Beschaffung jedoch, unnötig zu sagen, kriminell teuer und teilweise illegal war. Lady G war durch diese geringfügigen Probleme nicht aus der Ruhe zu bringen. Immerhin war eine Lösung gefunden, wusste man also, was zu tun sei, um die gute Energie zu begrüßen, die optimalen Kanäle zu schaffen und alles Böse abzublocken. Jetzt blieb nur noch zu tun, was man eben tun muss für etwas Besonderes.* Unorthodoxe Wege, diesen Begriff liebte sie nach der ersten Begegnung ganz besonders,* ja, unorthodoxe Wege waren dazu da, von außergewöhnlichen Menschen beschritten zu werden. Und sie war selbstverständlich bereit dazu. Soweit es Sir Ems Bereitschaft betraf, ein kleines Vermögen in dieses Projekt zu investieren, so half es sehr, ihn in die wunderbar erfrischende Welt der Lack & Latex-Spiele, auf die sie im Übrigen auch schon Jahre neugierig war, einzuführen. Wie schön, wie harmonisch war es doch, ihre innig geliebte und ganz und gar wahre Begabung so zu leben! Sie nahm wahr, sah, las oder hörte von besonderen Genüssen, sie spüre, sie fand etwas Sinnliches, das in ihr eine Resonanz erzeugte, schon setzte es sich in ihr fest und irgendwann kam sie darauf zurück, begann sie zuerst in Gedanken, dann im wirklichen Leben, mit ihrem Mann und den Hausmädchen, damit zu spielen, Lady G brauchte dazu keine Anleitung. Ihr ständig pulsierender Körper, ihr ewiger Hunger nach Sex war ihr Anleitung und Kraftquelle, das Internet der unendliche, anonyme Supermarkt zahlloser Köstlichkeiten und Spielideen.


Wir good hearts wissen alle, was für uns immer wieder zu tun ist, und falls wir es vergessen haben, lesen wir es hier:
Fortsetzung im nächsten Blog!

http://www.g-cook.com/aa_languages/todo_int/a_rule.html

einfach nochmals nach!

Und dann… tun wir es – tun es – tun es!

LOVE!
Cozy

... comment