Samstag, 24. Februar 2018
413 – Samstag – und schon wieder eine Einladung für Euch good hearts nach Lucifers Field


Prolog, Einleitung & Vorgeschichte (2)

Ich bin ein Mann mit Schuhgröße 41 und demgemäß kleinen Füßen, der diese Eigenschaft, wie so vieles, erst spät zu schätzen lernte, bin eben der, dessen Weg des Lebens als Mensch wie ein Tuch, wie bestickte Seide ist, gefüllt mit unabsichtlich gesammelten Kräutern und mit als kostbar erkannten, winzig kleinen, blass farbigen Blüten. Ich bin der, der sein Lebenstuch jetzt zusammenfaltet wie ein kleines Säckchen und alles darin auspresst und die Essenz aus dem allem, was sich im Laufe vieler Jahre darin ansammelte, für euch heraustropfen lässt. Ob es wohl süß oder bitter sein wird, weiß ich nicht zu sagen. Zu groß ist der Unterschied zwischen den Mühen und Gefahren der Reisen zu den vielen Sammelplätzen einer solchen Mixtur und dem, was am Ende euren Geschmack reizen wird.
Der erste Tropfen sollte dem Tode gelten. Und es musste ein Tod gestorben werden, um dieses Leben zu beginnen, um dem Grundstein der Geschichte zu legen, die hier zu erzählen ist.


Ein Ort namens Lucifers Field ist zu nennen, ein geheimer Ort inmitten des alles gebärenden Schoßes der Mutter Nacht. Von einem Geschehen dort ist zu berichten, welches diesen Tod einleitete; ein Moment, in dem das Entscheidende geschah, als eine graue Seele Engelshaar berührte. Besagte Seele war nicht weiß noch schwarz, nicht alt noch jung, nicht lebend noch tot. Sie träumte einen Dämmerschlaf zwischen den Welten; ein Schattenreich des Unfühlbaren durchstreifte sie, weder Himmel noch Hölle zugehörig, frei von Schuld und Strafe und doch gleichermaßen frei von dem sonst jedem Wesen angeborenen Drange nach der Anbetung der Herrlichkeit Gottes und dem Streben ins Paradies. Sie war die Einzige ihrer Art und dem unergründlichen Ratschluss des Allmächtigen gefiel es, dass dies Wesen einem anderen, ebenso einzigartig und abstammend aus hohem Engelsgeschlecht, an dem Ort des ewigen Kampfes begegnete.
Lucifers Field ist der Ort der Begegnung, der Scheitelpunkt undenkbarer Pole von Sein und Vergehen, von Vergehen und Sein; der Ort, an dem die Armeen des Lichtträgers, des Satans, denen der getreuen Anbeter Gottes begegnen. Solange das Sein ist, wird dort dieser Kampf immer und immer aufs Neue ausgefochten. Nie wird er beendet sein. Engelsblut fließt, das die Universen befruchtet. So entsteht Leben. Es entsteht allein durch Schmerz.
Es gibt einen Hügel, eine Erhebung nahe dieses Schlachtfeldes, von dem aus das Mysterium der immer neuen Schöpfung in all seiner Pracht und Schrecklichkeit zu beobachten ist. Dort trafen die Engelsprinzessin und die graue Seele einander.
Dies war der Beginn von allem.
"Bist du ein Engel?", waren die ersten Worte der grauen Seele.
"Ja, und ich weiß es nicht, denn ich kenne nur Meinesgleichen, doch bin ich nicht wie Meinesgleichen. Goldblond bin ich, wie Engel Gold und blond sind; und zugleich bin ich schwarz und rot. Zwei Gesichter habe ich, zwei Seelen, zwei Körper, zwei Leben; sanftes Wasser und loderndes Feuer bin ich; all dies ich, während ich hier bei dir bin und ein Teil von mir in meinen Gemächern ruht", antwortete die Sternenprinzessin.
"Was aber bist du?", so fragte sie die graue Seele.
"Ich weiß es nicht. Vielleicht habe ich mich vergessen bei meinem endlosen Streifen durch die unendlichen Weiten. Ich sah viele Wesen wie dich, wie den Teil von dir, der mir jetzt begegnet, doch keines so schön, so vollkommen strahlend. Und keines konnte ich spüren, so wie ich jetzt deine Nähe fühle. Von keinem konnte ich die Stimme hören, wie jetzt dich. Darf ich dein Haar berühren? Ich möchte wissen, wie Engelshaar sich anfühlt."
Die Sternenprinzessin gestattete die Berührung und das für die graue Seele Unfassbare geschah, denn sie konnte das Engelshaar spüren; erstmals in ihrem Sein erfuhr die graue Seele das Wunder der Empfindung von Liebe; denn Engelshaar ist gewebt aus reinster Liebe und höchstem Licht. Die graue Seele erstrahlte in einem vielfarbigen Glanz, sie gewann die Gestalt eines Kriegers von edlem Wuchs und Augen so schwarz wie die dunkelsten Tiefen des Alls.
Die Sternenprinzessin aber, wie aus einem tiefen Schlaf erweckt durch diesen Anblick, sprach fiebrig: "Dich habe ich erwartet und wusste nicht, dass ich dich immer kannte."


Yo, good hearts, und von hier aus geht es am Sonntag weiter; wenn ihr Euch etwas sehr Gutes tun wollt, dann mit diesem Zwischenstopp!

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Freitag, 23. Februar 2018
414 – Deine Einladung nach Lucifers Field


Yo, good hearts, wir machen diesmal einen Wochenlang – Trip nach Lucifers Field mit euch good hearts, wenn ihr Lust habt…

Lasst uns sehen, wohin es euch führt; denn das Glücklichsein lauert überall!

Ich bin der Erzähler. Ich bin Amigo Loco Corazon mit selbstgewähltem Namen (auf das Namensproblem werden wir später zu sprechen kommen, wie ich annehme, hat es doch etwas so Zwangsläufiges), und ich bin ein Mann; ein Mann, der in literarischer Hinsicht der einfachen Ansicht ist, dass man, um etwas zu erzählen, etwas zum erzählen haben muss.
Ich hätte da etwas; allerdings bin ich zugleich der, der nichts erzählen will, der sich gerne bitten lässt, auch und nicht zuletzt von sich selbst; bin ich der zu guten Teilen arrogante Sohn eines ebensolchen Halbgottes, der Sinn und Zweck lieber alleine finden möchte, ohne des Mediums der Erzählung zu bedürfen; und der es bevorzugen würde, nur Geld und Güter zu teilen, nicht aber die bange Frage nach Sinn oder Unsinn der Wirrnisse einer Lebensgeschichte, was weniger selbstsüchtigen Motiven entspringt, als einem ausgesprochenen Bedürfnis nach Privatsphäre.
In solchen Gedanken eine Straße am Waldrand entlanggehend zwang mich heute der Genuss fast einer ganzen Literflasche Pepsi Light dazu, vom Wege abzubiegen, um mich am Rande einer kleinen Waldschneise, wenige Schritte von der vielbefahrenen Straße nur entfernt, zufrieden ausatmend zu erleichtern. Ein banales Erlebnis ohne jeglichen erotischen Touch und gerade deswegen ein Anstoß zu einer Erinnerung der gleichen gefühllosen Art, die mindestens 32 Jahre zurückliegen mag.
Ein junger Mann, damals 15 oder 16 Jahre alt, erwartete das Herauskommen der Dorfgemeinschaft aus dem Sonntagsgottesdienst der katholischen Kirche mit offenem Hosenschlitz, sorgsam heraus geräumten Eiern (unverletzt alles, selbst die feine Haut am Hodensack, trotz Jeans-Reißverschluss und motorischer Unsicherheit als Folge heftigen Drogengenusses) und erigiertem Glied, dessen Spannung die üblichen und wie ich sehr hoffe auch heute noch allseits bekannten Mittel der Handstimulation erhielt. "Seht her, meinen durchschnittlichen Schwanz und meine Eier! Und seht her, wie euch alle anspritze, ihr Lumpenpack, ihr Bagage!" Wut verkrustete Wortklumpen dieser Art dachte sich der junge Mann damals, und dies empfindend blickte er ausdruckslos in Richtung der bigotten Mutter mitten unter dem herausströmenden und sich bei diesem Anblick konfus aufstockendem Kirchenvolk; sie ahnen es schon, dass ich aus der Erinnerung heraus spreche, also nennen wir es beim Namen: so dachte und empfand der junge Mann, der ich einmal war.
Dieses Andeuten, dies vorsichtige An tippen an die sesamhafte Tür der Erinnerungen, es mag dem geneigten Leser etwas anschaulicher machen, wieso mir der in Jahrzehnten fast zur zweiten Haut angewachsene Mantel des Schweigens um so vieles angenehmer wäre, als dieser schmerzhafte Striptease von Leib und Seele. Ja, angenehmer; angenehmer und bequemer, das wäre die weitere Bewahrung des Stillschweigens zweifellos, bestünde da nicht zugleich und alles dominierend die Notwendigkeit, es zu Ende zu bringen, existierte da nicht der zu einer unkontrollierbaren Stimme personifizierte Dämon der offenen Frage nach der Schuld, der den Erzähler zwingt, Erzähler zu sein, ihn in diese Rolle hineinpresst mit einer Gewalt, die weniger greifbarer Natur ist als körperliche Folter und doch in ihrem steten Anwurf dem Tropfen, mächtiger als Granitstein, in seiner alles zermürbenden Kraft ähnelt.
So ist dies hier das Eingeständnis des Niederganges aller inneren und äußeren Widerstände im Verlangen nach Schweigen, ist es das Finale, das Einnehmen der letzten Position, ist es wie das Zusammenrollen einer sterbenden Spinne, die jemand gelangweilt mit einem Feuerzeug traktiert; ist es der Akt der Kapitulation vor der eigenen Moral; doch herrscht zumindest im letztgenannten Punkt Unsicherheit. Zuviel Selbstlob liegt in diesem Terminus eigener Moral und zu wenig bedacht scheint die Möglichkeit einer Strafe. Eine Gesetzeswirkung als Folge zu großer Verletzungen der Vorstellungen des Allmächtigen wäre ebenso denkbar wie ein pathologischer Befund, die perfide Folge einer Krankheit, die sich am Ende als banale Stoffwechselstörung des Gehirns entpuppt.
Sei es drum. Sei es, wie es will. Wir werden es sehen; selbst wenn das Ergebnis sich als ein Nichts blanker Sinnlosigkeit entpuppt am Schluss, wenn das Ringen um Worte und die Mühen des Rekapitulierens sich als Torheit erweisend, am Ende den Erzähler mit stumpfen Augen und schwerem Atem erschöpft in einer Ecke kauernd zurücklassen.
So sei es, wenn dem so ist. Vorher aber ist Hoffnung, jene Hoffnung auf das glanzvoll alles erklärende Ende, die jedem zusteht, dem Toren wie dem Verderbten, dem Heiligen wie dem Sünder, dem Großen wie dem Kleinen.


Yo, good hearts, und von hier aus geht es morgen weiter; wenn ihr Euch etwas sehr Gutes tun wollt, dann mit diesem Zwischenstopp!


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Donnerstag, 22. Februar 2018
415 - heute Nacht hatte ich echt erfreulichen Besuch aber – bevor ihr fragt - Edna St. Vincent Millay war es nicht, aber Respekt, Leute, nur ganz knapp daneben und wird oft verwechselt, daher ist euer Irrtum leicht verzeihlich, good hearts!



Wow und fröhliches Wok – Wok, solange es die Vorderzähne und die Fontanelle aushalten! Und herzliche Grüße auch an die Lady, die mich heute Nacht nicht besuchte und deren Kerze immer noch an beiden Enden brennt und die trotz aller Unkenrufe so manche Nacht überdauert!

Ärzte und Ärzte und BTMG – Rezepte und Apotheken und weite Wege und oft warten und das alles für die leider unwirksame Dröhnung, die sich an meinen Schmerzen zu schaffen macht, so dass ich nur in Ausnahmefällen die Wand hoch gehe. Damit wäre mein Blog schon geschrieben für heute und die ergangenen Tage, good hearts. Mega – doof, oder?

Haltet ihr es für möglich, dass es bei Morphinen in Deutschland Lieferschwierigkeiten gibt? Ich meine so ganz und gar legal und mit allen Papieren und so weiter…, dürfte es in solchen Fällen auch einmal eng werden? Ich erlebte genau das. Wir erlebten es. Die ganze Gang hier. Aber, bevor ich von solchem Kleinkram erzähle, berichte ich viel lieber, wie ich damals den Dalai kennen lernte. Gabt Spaß damit!°

[Kennen Lernen]

Eine Kopfnuss. Noch eine. Immer mehr.
Knöchel, die meinen Scheitel bearbeiten. Immer wieder. Die nennen den Typen doch „Heiligkeit“ und so was, wieso gibt mir der Dalai diese Nüsse?
„Hey, Waschmann! Alles klar? Alles verstanden? Sie warnen dich immer beim Einchecken. Müssen sie, wegen der Versicherung.“
„Was ist los? Bin ich wieder wach?“
„Wenn Du willst. Aber eigentlich nein, denn du warst nur später, als du diesen kleinen Ausbruch deines Unwillens an der Rezeption hattest.“
„Du warst also auch da?!“
„Wer nicht? Klar werde ich da sein. Das gehört zum Arrangement. Ist alles inklusive. Wir sind im gleichen Hotel untergebracht. Und selbst so weit entfernt, wäre es wirklich schwer zu überhören gewesen, was du da äußertest.“
„Und wie geht das jetzt weiter? Werde ich da hinkommen und das sagen?“
„Sag’ du, Waschmann!“
„BIN ICH JETZT MARVIN, DER GEDANKENLESER ODER ESO-ARSCH, DER ZUKUNFTSSEHER?“
„Was nötig ist, wird eingeschaltet. Sonst gibt es meistens Tee und Vergessen.“
„Ich hätte da mal eine Frage...“
„Nur eine? Kann ich mir nicht vorstellen, dass die deshalb den Platz neben dir reservierten?“
„Na ja, jetzt hast du sie mir in den Mund gelegt. Wer sind die?“
„Du und deine Notwendigkeiten. Auf dem Weg zum Vergasen gibt es eine Menge solcher Frösche, die unglaubliche Lieder sind. Und das Schlimmste ist, wenn du dich in Worten verhakst. Oder Zeit. Es ist nämlich immer mehr als genug davon da. Und die Sätze bildest du selbst, mein Freund. Schon immer. Kannst Du noch die Sache mit dem Erfreuen durch Zunge und Hände? Nein-nein! Dieses Bäh-bäh-bäh, ganz kindlich. Wenn die Nächsten kommen, wäre das ein wirksames Vielleicht.“
„Ich höre da was. Kannst du das auch hören? Kinderreim.“
„Mhm. Klingt nicht schlecht.“
„Ein Kinderchor, oder?“

„Hey, kleines Quälern,
wie geht es uns denn heute?
Genieße die Zeit,
die Du noch hast,
denn dann holt dich unsre Meute!“

„Auch nicht sehr aufbauend.“
„Kommt darauf an, WER gemeint ist, Waschmann! – Kommt immer darauf an!“
„Na wer schon, Mister Heiligkeit, ICH natürlich.“
„Ok, klar, Mister Wichtig. Wird schon so sein, wenn du das meinst.“

„Hey, kleine Quälern,
was heißt hier Angst vorm Sterben? -
Die Anderen, die freuen sich,
die können bald 'was erben!

Oh, kleine Quälern,
und ist schon alles weg! -
Ist eh egal,
ihr modert schon,
verschimmelt bald im Dreck!

Nein, kleine Quälern,
da ist kein Unterschied! -
Das Sterben dauert,
und tut weh, ...
was bleibt, ist dieses Lied!“

„Die müssen Mehrere meinen. Nicht mich allein.“
„Sei nicht so bescheiden, mein multipler Freund. Vielleicht meinen sie euch alle?“

„Hey, kleines Quälern,
dein Arsch besteht aus Eis, ...
Dein Herz klopft noch,
du frierst dich tot,
in dir gefriert dein Scheiß!“

„Könnte von mir sein.“
„Und wieder Singular. Wie bestellt. Sonst noch Wünsche vor dem Einschlafen?“
„Keine Kopfnüsse mehr,OK?“
„Ohne Gewährleistung für Folgegewinne!“

***ok, good hearts!***
***have a nice day!***

***Cozy***

+++und eines noch… Und erledigt das:

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Cozy

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