Dienstag, 3. Juli 2018
376 btw… Ihr kennt die Blondine, die eine Steckdose frisst? - Ihr Bruder ist der Inquisitor, der im Stall liegt und Milch gibt.


DER WAHNSINN! Sensation! Menschen – Tiere – Sensationen!
Hi – ho, good hearts! WOW! Sommer! Ferien! Sonne! Spaß! Party!
Hier die Fortsetzung von gestern---------------------------------------------
OH YEAH! - Willkommen zu Cozy's Summertime Blues und etwas von 382!
Hier die Fortsetzung von gestern-----------------------------------------

Charles war bereit für anderes, das spürte er ganz sicher, bereit für Tage besonderer Pflege, für viel Ruhe und die Unbekümmertheit der ihm eigenen Regentschaft über seine sechs Menschen, der sechs Zweibeiner, an deren Rassezugehörigkeit er Gott sei Dank nicht die geringsten Zweifel hegen musste.
Ob er je zu seinen Studien zurückkehren würde? Für den Moment sicher nicht, und absehbar eher nein. Das Ungewöhnliche, Charles sah es bestätigt, mochte anziehend und interessant scheinen, doch birgt es in sich nun einmal nicht immer nur das, was uns dazu bringt, den Blick auf es zu lenken. Oft ist es insgeheim gefährlich, bricht etwas durch die augenscheinlich harmlose und unsere neugierigen Schwächen ansprechende Schale aus, etwas unvermutet Bizarres, das uns über alle Maßen erschreckt, vielleicht sogar verletzt oder Schlimmeres. So bringt es uns Leichtsinnige am Ende in Schwierigkeiten, stürzt es uns in Katastrophen übler Art. Nein, insgesamt war es das wohl nicht wert. Exotische Exemplare hält man mit Recht im Zoo, wo der geneigte Besucher seinen Wissensdrang ohne jedes Risiko befriedigen kann.
In dieser Stimmung kehrte ein außergewöhnlich nachdenklicher, das Dasein transzendierender Terrier nach Hause zurück, der Lady G gerne spüren ließ, wie überaus glücklich ihre Nähe macht.

Glückliche Gefühle waren absolut nicht das, was Don Stefan empfand. Wutentbrannt (Don Pedros Lachkrampf, der bereits einsetzte, bevor dieser sich hilfsbereit auf den Weg zu dem auf seinem Hintern sitzenden und seine Nase betastenden Don Stefan auf die andere Straßenseite machte, war wahrscheinlich nicht ganz unschuldig an dessen heftiger Reaktion) und mit blutiger Nase verlangte er Auskunft darüber, wem der verdammte Hund gehört und wo verdammt die Mischpoke wohnt, „Damit er verdammt noch mal da hingehen kann und sich das verdammte Miststück auf einen verdammten Spieß stecken!“ Ortega, der Wirt, gab schließlich Auskunft und bestellte das Taxi. Zuerst schien es so, als ob Don Stefan es ablehnen würde, zusammen mit Don Pedro das Taxi zu besteigen, zumal Don Pedro das Lachen nicht lassen und immer von Neuem losprusten musste, dann aber, nach beschwichtigen Blicken und Schulterklopfen, fädelten sich beide doch in den engen, leicht verbeulten Kleinwagen mit fleckig-unbestimmter Ockerfarben.

Wir good hearts wissen alle, was für uns immer wieder zu tun ist, und falls wir es vergessen haben, lesen wir es hier:
Fortsetzung im nächsten Blog!

http://www.g-cook.com/aa_languages/todo_int/a_rule.html

einfach nochmals nach!

Und dann… tun wir es – tun es – tun es!

LOVE!
Cozy

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Montag, 2. Juli 2018
377 mal Multiple Choice vom Sonntag am Montag


Wenn dir ein Halbgeist einen bläst…

1. ist er immer nur die Hälfte
2. ist es doppelt so geil
3. braucht man eine Menge Kosmetiktücher

was also, es ist deine Entscheidung, good heart!

und so geht es in unserem Sommermärchen weiter...


Nase & Tor

Es war Don Stefan, der, stockbetrunken und bester Laune, das "Schallplattenlogo", wie er Charles nannte, auf einen Drink einladen wollte. Zu diesem Zweck ging er schwankend die für seinen Zustand weite Strecke von seinem Platz am Tisch Don Pedros im Cafe Paradiso über die kaum befahrene Straße bis hin zu Charles, der gegenüber im Schatten einer Mauer seinen Posten eingerichtet hatte.
Seine Hemmungen sämtlich überwindend, nach dem Scheitern menschlich-wörtlicher Kommunikation mit den Worten: "Hier, das ist Bier für dich, armer Hund! Sitzt da in der Hitze und hast nichts!", ging Don Stefan dazu über, auf den Knien selbst den Hund zu mimen und das Prozedere des aus-dem-Aschenbecher-Schlabberns vorzuführen. Der Wirt des Cafe Paradiso und das um diese Jahreszeit meist aus Stammgästen bestehende Publikum reagierten souverän und gleichmütig, waren sie alle doch über die letzten Monate hinweg von beiden Herren so einiges gewohnt, von dem eine Hundeparodie nicht das Bizarrste war. Einmal waren die beiden eine ganze Woche lang mit ausladend-buntem indianischem Federschmuck auf den Häuptern zu ihrem täglichen Besuch gekommen, jedermann mit "How-Pow!" begrüßend und hatten darauf bestanden, mit Big Bull und Bigger Smack-Mac angesprochen zu werden.
Terrier Charles dagegen wusste nicht wie parieren. Er fand in sich kein Verhaltensmuster, das dieser Situation angemessen erschien und wusste so rein überhaupt nichts, das dazu beitragen konnte, die so seltsam auf dem Kopf stehende Welt, wenn nicht zu retten, so doch wenigstens zu beruhigen.
Der intensive Augenkontakt, den Don Stefan in seinen weiteren Bemühungen um Verständigung als nächstes Mittel zur Überwindung der Kommunikationsgrenzen gewählt hatte, tat ein weiteres, um Charles vollkommen zu verängstigen. Wölfische, glasig-kleinpupillige Augen starrten ihn blutunterlaufen an, umgeben von dunkel gegerbter Lederhaut und hier und da sinnlos empor stehenden Haarborsten. So gereizt siegte die kleinste, urzeitliche Region in Charles ohnehin nicht großem Gehirn, jenes seit amphibischen Zeiten schier unveränderte, winzige Stammhirn, das nur Flucht und Kampf kannte. Flucht war ausgeschlossen, Charles an der Mauer eingekesselt, direkt vor ihm der verrückte Menschenähnliche, mal starrend, dann wieder Laute formend, das Maul mit weit ausgestreckter Zunge in den Aschenbecher versenkend und dabei die Zähne bleckend. Ohne genau um sein Tun zu wissen, griff Charles an und erkämpfte sich seinen Weg in die Freiheit. Aufjaulend zuckte Don Stefan, schlimm an der Nase getroffen, zurück und fiel.
Wie ein Pfeil schoss Charles, die Gunst des Augenblicks nutzend, an ihm vorbei und verließ die Stätte des Geschehens in einer Geschwindigkeit, die für Terrier neue Maßstäbe setzte und ihm im Guiness Book einen Livetime-Award garantiert hätte.*
Nachdem er seinem Gefühl nach genügend Entfernung zwischen sich und mögliche Verfolger gebracht hatte, begann Charles langsamer zu laufen, sich und sein ängstliches Herz fühlend seine Umgebung wahrzunehmen.* Er war durch ein ihm unbekanntes Gefilde gejagt, ein Land namens Angst, dessen Schemen ihm unwichtig, nur Umrisse von Hindernissen, nur mögliche Gefahren waren. Jetzt kehrte die Welt wieder zurück, gewann sie ihre gewohnte Konsistenz, ihr Licht, ihren Zusammenhalt und Sinn. Menschen wurden zu Menschen, Häuser entstanden aus fließenden Schatten und der Boden, die Mutter Erde ließ sich wieder fest und zuverlässig unter seinen Pfoten empfinden.
Charles hielt an und sah sich schwer atmend um. Kein Verrückter zu entdecken. Wo war er? Er kannte die Gegend, weit weg vom Cafe und fühlte sich sicher. Sicher? Noch sicherer wäre es zu Hause, bei der kräftigen Stimme der Lady, dem bestimmten Trampeln von Sir Em und den allzeit verfügbaren Hausmädchen, all dem Vertrauten, hinter dem man Zuflucht nehmen und wahre Sicherheit finden konnte. Auch wenn die Umgegend jetzt so verlockend, so vielversprechend vom Duft der hiesigen Hundedamen erfüllt war, schwül und hypnotisch wie ein schweres Parfum, schier fühlbar klebrig, machte sich Charles für heute auf den Rückweg. Nichts war so angenehm, keine Damenbekanntschaft so faszinierend, dass sie nach diesem Schock nicht warten könnte auf bessere Umstände.

Fortsetzung im nächsten Blog!

Wir good hearts wissen alle, was für uns immer wieder zu tun ist, und falls wir es vergessen haben, lesen wir es hier:

http://www.g-cook.com/aa_languages/todo_int/a_rule.html

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Und dann… tun wir es – tun es – tun es!

LOVE!
Cozy

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Samstag, 30. Juni 2018
Wir sind schon vor dem Frühstück anders; wir lachen viel und tanzen. Heute pro oder kontra 378, was immer seine Antwort sein wird.


Nein, was hatte Em nicht schon alles gesehen, was hatte er nicht schon alles erlebt im Zusammenhang mit Heilung und Regeneration! Der kalte Schweiß stand ihm auf der Stirn beim Gedanken an die Heerscharen der esoterischen Berater, Hypersensiblen, Kartenlegern, Astrologen, Medien, Channelern, Parapsychologen, Wünschelrutengängern und Wer-Weiß-Was, denen allen er auf Ladys Wunsch hin Obdach und Lohn gab für ihre zweifelhaften Dienste im Sinne der Optimierung von Ladys Wohlbefinden und der Harmonisierung irgendwelcher Energien von Anwesen, Haus, Möblierung, Kleidung, Schmuck und Fuhrpark. Obgleich Sir Ems Belohnung für jedes JA, die Zustimmung zu jedem neuen Helfer bei der Erschaffung eines reinen, gesundheitsförderlichen und in jedem Falle kosmisch ausbalancierten Heims stets überreich war und ihm ungeahnte sexueller Genüsse und erotische Neuigkeiten brachte, die er zuvor nicht einmal für möglich hielt, war er heute nicht mehr risikofreudig genug, sich möglicherweise in der Annahme zu überschätzen, das noch einmal durchzustehen, ohne den Verstand zu verlieren. Wenn nur noch eine einzige Person mit Zauberhut oder Majamütze brabbelnd durch den Garten stapfen, ihn mit einer abschätzigen Handbewegung von seinem eigenen Pool verweisen würde, er könnte dem Zwang mit der Schrotflinte nicht mehr widerstehen. Beim puren Gedanken daran wurde das Vorstellungsbild der Tat immer größer und größer. Em spürte, es würde sich schließlich über ihn stülpen, ihn verschlingen und in diese schreckliche Welt der Mordlust stürzen, aus der heraus es keinen Ausweg gab.
Es musste andere Alternativen geben. Solche mit weniger dramatischen Folgen. Zunächst einmal schien es Em angemessen, die Beobachtung seines Hundes und die Aufklärung der genauen Umstände nun besser doch in professionelle Hände zu geben. Seine Beobachtungsgabe war nicht die Größte, wie er wusste. Seine Kombinationsfähigkeit betrachtete Sir Em als Ergebnis seiner bisherigen Lebenserfahrungen als gleichfalls nicht besonders ausgeprägt. Nun ja, die Gene, mutmaßte er. "Der Preis des Gentleman für seine Herkunft, nicht wahr, alter Junge?", sprach er sich im Spiegel eines Schaufensters auf dem Nachhauseweg zu.

Wie so oft überholten die Ereignisse Sir Ems behäbige Überlegungen, die sich vorwiegend um das Einfliegen irgendwelcher Tierdetektive (Hatte es da nicht einen im Film oder Fernsehen gegeben? Da müsste sich doch etwas machen lassen! Aber diskret selbstverständlich!) vom Festland, die Erweiterung der diesbezüglichen Pflichten der Hausmädchen beim Eintreten des sexuellen Notstandes und die Idee einer Anti-Diät für Charles, bei der die Attraktivität des Nahrungsangebots und die Trägheit nach den Mahlzeiten, möglicherweise verstärkt durch die Zugabe von Tranquilizer, als Garant für die Verminderung der Ausflüge fungierte, drehten.

Fortsetzung im nächsten Blog!

Wir good hearts wissen alle, was für uns immer wieder zu tun ist, und falls wir es vergessen haben, lesen wir es hier:

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Und dann… tun wir es – tun es – tun es!

LOVE!
Cozy

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